Ein Thema welches sehr viele Menschen in unserer Gesellschaft betrifft. Ich coache Menschen, die mit Coabhängigkeit zu tun haben, denn jeder Schritt raus aus der Coabhängigkeit ermöglicht mehr Lebensqualität. Ich selbst hatte damit zu kämpfen, aber interessanter, wie auch verwirrenderweise nur in engen Partnerschaften. Die intensive Auseinandersetzung mit mir und meiner Coabhängigkeit sowie dem Partner (Borderliner), eröffnete mir Perspektiven, die ich so noch nicht kannte. Was mich hauptsächlich verwirrte in dieser Zeit war, dass ich weder beruflich noch Privat coabhängig reagierte, dies geschah nur in signifikanten Partnerschaften. Ein sehr spannendes Thema.
Die gute Nachricht ist: Ein ein Coabhängiger Mensch kann sich von seiner Abhängigkeit lösen. Ich ging mit gutem Beispiel voran und durfte über die Jahre dieses Wissen und Know How schon einigen Menschen weitergeben.
Nachstehend die Kurzfassung, wer mer darüber erfahren möchte darf gerne auf meiner Webseite https://coabhängigkeit.ch reinschauen.
Co-Abhängigkeit, auch als Co-Dependency bekannt, ist ein Konzept aus der Psychologie, das sich auf ein dysfunktionales Beziehungsmuster bezieht, bei dem eine Person übermäßig von der Bestätigung, Aufmerksamkeit oder dem Verhalten einer anderen Person abhängig ist. Dieser Zustand tritt häufig in Beziehungen auf, in denen eine der Parteien eine Suchtproblematik hat, aber auch in anderen Arten von Beziehungen, wie z.B. in Familien oder Partnerschaften, die von Dysfunktionalität geprägt sind.
Hier sind einige zentrale Aspekte der Co-Abhängigkeit:
- Übermäßige Fürsorge: Co-abhängige Personen neigen dazu, ihre eigenen Bedürfnisse und Gefühle zu ignorieren, um sich auf die Bedürfnisse und Probleme des anderen zu konzentrieren. Sie versuchen, die andere Person zu retten oder zu reparieren.
- Kontrolle und Manipulation: Co-abhängige Menschen versuchen oft, das Verhalten des anderen zu kontrollieren oder zu manipulieren, um eine Situation oder Beziehung stabil zu halten.
- Geringes Selbstwertgefühl: Personen, die co-abhängig sind, haben oft ein geringes Selbstwertgefühl und fühlen sich nur dann wertvoll, wenn sie gebraucht werden oder sich um jemanden kümmern können.
- Angst vor Verlassenwerden: Eine starke Angst vor Verlassenwerden oder Zurückweisung führt dazu, dass co-abhängige Personen in ungesunden oder missbräuchlichen Beziehungen bleiben.
- Schwierigkeiten, Grenzen zu setzen: Co-abhängige Menschen haben oft Probleme damit, gesunde Grenzen zu setzen und ihre eigenen Bedürfnisse zu artikulieren und durchzusetzen.
- Selbstaufopferung: Sie opfern ihre eigenen Wünsche, Bedürfnisse und Gefühle zugunsten der anderen Person auf, was zu Erschöpfung und Burnout führen kann.
- Emotionale Reaktivität: Co-abhängige Personen reagieren oft extrem auf die Gefühle und Handlungen des anderen, was zu emotionalem Chaos führen kann.
Die Ursprünge von Co-Abhängigkeit können oft in der Kindheit gefunden werden, besonders in Familien, in denen es Suchtprobleme, emotionale Vernachlässigung oder Missbrauch gab. Kinder in solchen Umgebungen lernen oft, ihre eigenen Bedürfnisse zu unterdrücken, um Frieden und Stabilität in der Familie zu erhalten.
Die Behandlung und das Überwinden von Co-Abhängigkeit beinhalten in der Regel Therapie, Selbsthilfegruppen, und das Erlernen gesunder Beziehungsmuster sowie Selbstfürsorge. Der Fokus liegt darauf, ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln, gesunde Grenzen zu setzen und unabhängiger von der Bestätigung durch andere zu werden.